Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Willich beschließt einstimmig: August-Peters-Straße in Schiefbahn wird umbenannt
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Einstimmig hat der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Willich am Donnerstagabend beschlossen, die August-Peters-Straße umzubenennen und gleichzeitig die „Kommission zur Benennung von Straßen, Wegen und Plätzen der Stadt Willich“ beauftragt, einen neuen geeigneten Namen vorzuschlagen. Weiter beauftragt der Haupt- und Finanzausschuss die Verwaltung, ein Umbenennungsverfahren einzuleiten.
Hintergrund der Entscheidung: Der 1986 gestorbene Weihbischof August Peters steht auf einer Liste mit (mutmaßlichen) Tätern; das Bistum Aachen hatte im Oktober letzten Jahres Namen von 53 „Tätern und mutmaßlichen Tätern sexualisierter Gewalt gegen Minderjährige und Schutzbefohlene“ veröffentlicht.
Dabei wurden laut Bistum als Kriterien zugrunde gelegt, dass entweder eine einschlägige staatliche oder kirchenrechtliche Verurteilung vorliegt (dann Bezeichnung als „Täter“) oder es mindestens einen von der UKA (Unabhängiges Kommission für Anerkennungsleistungen auf Bundesebene) positiv beschiedenen Antrag auf Anerkennung des Leids gibt – dann wird die Person als „mutmaßlicher Täter“ bezeichnet.
„Der im Rahmen einer Plausibilitätsprüfung erfolgte Bescheid stellt für das Bistum Aachen einen hinreichenden Tatverdacht für die Annahme dar, dass es sich um einen mutmaßlichen Täter handelt.“
so das Bistum seinerzeit.