Kleine Ausstellung im Stadtarchiv bringt den Besuchern Willichs japanische Partnerstadt Marugame bildlich ein Stückchen näher
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Ziemlich genau 9196 Kilometer liegen zwischen dem Stadtarchiv in Schiefbahn und dem Zentrum der Stadt Marugame – Grund genug, den Besuchern des Willicher Stadtarchivs die Partnerstadt Willichs in Japan zumindest bildlich ein Stück näherzubringen: Jetzt haben Bürgermeister Christian Pakusch, Birgit von Billerbeck (Wirtschaftsförderung), Sophie Leder (Sachbearbeitung Partnerschaften) und Stadtarchivar Udo Holzenthal, der das Ganze zusammengestellt hat, eine Ausstellung mit Bildern aus Marugame im Stadtarchiv eröffnet.
Am Seto-Binnenmeer
Wer sich die Bilder anschaut, bekommt einen ersten kleinen Einblick in und einen Eindruck von der Stadt Marugame, die seit Juli 2023 auch offiziell und urkundlich festgehalten Willichs Partnerstadt ist: Marugame liegt mit rund 110.000 Einwohnern am Seto-Binnenmeer in der Präfektur Kagawa auf der Insel Shikoku.
Erste Kontakte mit Marugame entstanden durch eine Delegation der Schule Fujii-Gakuen, die 2011 erstmals Willich besuchte. 2016 regten unter anderem der ehemalige japanische Botschafter in Deutschland, Takahiro Shinyo und der damalige Generalkonsul Ryuta Mizuuchi eine offizielle Partnerschaft an. Sie bezogen sich dabei auf die langjährigen Aktivitäten des Japan-Clubs Willich und den damals angestrebten und inzwischen realisierten Schüleraustausch zwischen dem St. Bernhard-Gymnasium und der Fujii-Gakuen-Schule.
Zuletzt waren zum Bedauern aller Beteiligten vor allem in Folge der Auswirkungen der Pandemie der Austausch, die persönlichen Kontakte ein wenig eingeschränkt gewesen – Mitte November aber hatte eine Delegation der Fujii-Gakuen-Schule Willich besucht. Ein konkretes Ergebnis der intensiven Gespräche:
„Nach der pandemiebedingten Pause wird die Partnerschaft jetzt wieder deutlich an Fahrt aufnehmen“,
so Bürgermeister Christian Pakusch: Konkret sind die nächsten Schüleraustausche terminiert (Besuch von Schülern und Schülerrinnen des St. Bernhard Gymnasiums an der Fujii-Gakuen in Marugame November 2025, Gegenbesuch der japanischen Schülerinnen und Schüler für den März 2026).
Wer sich also einen ersten, kleinen bildlichen Eindruck von Marugame verschaffen will, hat dazu im Stadtarchiv am St. Bernhard-Gymnasium via Bildtafeln bis Ende des Jahres eine gute Gelegenheit: Von montags bis freitags kann die Ausstellung, so Archivar Udo Holzenthal, jeweils von 8.30 Uhr bis 16 Uhr angeschaut werden.