Projekt zum Wiederaufbau in Willichs Partnerstadt Zogoré in Burkina Faso geplant
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Bürgermeister Christian Pakusch erhielt jetzt Besuch von dem in Willichs Partnerstadt Zogoré in Burkina Faso geborenen Salia Kirakoya, der zum Termin von Dr. Christoph Carlhoff vom Partnerschaftsverein Willich-Zogoree-Linselles e.V. begleitet wurde.
Die ersten Tage in Deutschland verbrachte er bei den Eheleuten Carlhoff in Anrath. Danach wechselte er nach Schiefbahn auf den Gripshof. Bisher hatte Kirakoya die Projekte für den Förderverein "Hilfe für Yatenga" im Norden Burkina Fasos an der Grenze zu Mali koordiniert; der Verein wird von Marlies Grips geleitet.
Schulgärten vorgesehen
Eine Betreuung aller Projekte (Schulen, Gärten, Brunnen usw.) in dieser Region ist aufgrund der Gefahrenlage durch Islamisten derzeit nicht möglich. Salia Kirakoya hat ein neues Projekt ausgearbeitet, das speziell auch für Willichs Partnerstadt Zogoré bestimmt ist. Diesen Projektentwurf hat er jetzt dem Förderverein unter dem Vorsitz von Hans Grips vorgestellt. In erster Linie geht es um die Wiedereröffnung der Schulen im Departement Zogoré, die z. Zt. von geflüchteten Menschen aus dem Binnenland bewohnt werden.
Im ersten Zuge müssen Unterkünfte für die derzeitigen Bewohner der Schulen gebaut werden, damit dann die Schulen wieder in Ordnung gebracht werden können. Weiter sollen an jeder Schule Gärten angelegt werden, in denen die Schüler einerseits die Landwirtschaft erlernen – anderseits können von dort aus aber auch die Schulmensen mit Gemüse und Obst versorgt werden.
Schulbetrieb aufnehmen
Wie bei einer Versammlung der Förderer auf dem Gripshof besprochen wurde, wird Salia Kirakoya diesen Projektvorschlag zunächst mit dem Komitee in Zogoré abstimmen. Bereits vor der Versammlung hatte Kirakoya in einem Gespräch mit Bürgermeister Christian Pakusch ausführlich die Situation speziell im Departement, aber auch in Burkina Faso allgemein geschildert und auf die dringende Notwendigkeit hingewiesen, dass der Schulbetrieb zeitnah wieder aufgenommen werden muss.
„Mir ist es eine Herzensangelegenheit, dass wir unsere Partnerstadt in dieser schwierigen Situation unterstützen. Leider ist der direkte Kontakt sehr schwierig geworden“.
so Pakusch. Mit einer ganzen Liste an Aufgaben ist Salia Kirakoya wieder in die Hauptstadt Ouagadougou zurückgeflogen, um das neue Projekt in der Partnerstadt Zogoré voranzutreiben.