Stadt arbeitet an Varianten in Sachen Unterbringung geflüchteter Menschen / Willicher Hauptausschusses wird Mitte Oktober Paket beraten
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An harte, belastbare Zahlen in Sachen Zuweisung geflüchteter Menschen ist derzeit nicht zu kommen – im Raum steht aber, so Willichs Bürgermeister Christian Pakusch, dass die Stadt Willich bis Ende nächsten Jahres zusätzlich rund 650 weitere Menschen wird unterbringen müssen. Also geht es nun darum, rechtzeitig mögliche Lösungen zu erarbeiten.
Varianten politisch beraten
Bürgermeister Christian Pakusch wird darum in der nächsten Sitzung des Willicher Hauptausschusses Mitte Oktober ein Paket mit der Politik erörtern und auch abstimmen lassen. Möglich auch in Kombinationen denkbare Varianten sind dabei unter anderem die erweiterte Anmietung von Hotelzimmern im Classhof mit monatlicher Kündigungsmöglichkeit, die Nutzung der alten und derzeit nicht mehr genutzten Kindertagesstätte an der Linsellesstraße als Standort für 30 Plätze Übergangswohnen sowie die vorübergehende Erweiterung des Moltkedorfs (Archivbilder) mit weiteren Containern.
Auch eine Unterbringung geflohener Menschen im derzeit zwecks Renovierung leergezogenen Verwaltungstrakt am St. Bernhard-Gymnasium wird erwogen – hier müssten freilich größere Umbauarbeiten (unter anderem der Einbau nicht vorhandener sanitärer Anlagen) erfolgen. Die Nutzung von Turnhallen ist für Pakusch derzeit nur als ultima ratio denkbar – diese Einschränkungen für die Bevölkerung in Sachen Schul- und Vereinssport möchte er unter allen Umständen umgehen.
Turnhallen "ultima ratio"
Die angedachten Lösungen indes brauchen Vorlauf, und da zum Beispiel auch für die Anmietung von zusätzlichen Containern für das Moltkedorf in Willich eine formale Ausschreibung erforderlich würde, arbeitet die Verwaltung derzeit schon im Vorfeld der anstehenden Hauptausschusssitzung an den nötigen vorbereitenden Schritten für verschiedene Szenarien.
Pakusch: „Wir wollen vor der Lage bleiben und nicht von den Entwicklungen getrieben werden – wir müssen jetzt Konzepte erarbeiten.“ Er bleibt im Übrigen zuversichtlich, die Aufgabe zu meistern, und setzt dabei auch auf die Unterstützung und Hilfe der Willicher Bürgerinnen und Bürger:
„Das soziale Engagement und die Unterstützung der Bürgerschaft war und ist bisher absolut top – das macht einen als Bürgermeister schon stolz.“
so der Bürgermeister.