Ein neuer "Treffpunkt gegen die Einsamkeit" ist mitten in Schiefbahn entstanden
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In Schiefbahn, gegenüber dem alten Rathaus, gibt es jetzt einen „Platz der Erinnerung“. Auf einer Fläche inmitten von aufgestellten Bänken wurde nach einer Idee von Manfred Hendricks, Mitglied im Seniorenbeirat der Stadt Willich, durch Verlegung von beschrifteten Pflastersteinen ein besonderer Ort geschaffen.
Der Ort lädt Menschen dazu ein, Erinnerungen zu bewahren oder in Gemeinschaft zu reflektieren. „Der Platz soll ein Treffpunkt insbesondere für Menschen sein, die mit Demenz leben oder sich einsam fühlen“, so Hendricks.
Einsamkeit ist Thema
„Einsamkeit ist ein weiteres Thema, das eng mit Demenz verbunden ist“,
weiß Hendricks. Viele ältere Menschen fühlen sich isoliert, besonders, wenn sie keine engen Kontakte mehr haben. Der Platz schafft Räume für Begegnungen, bei denen sich Menschen austauschen, neue Freundschaften knüpfen und gemeinsam Erinnerungen teilen können. „Wir wollen die Menschen nicht vergessen mit denen man Schönes erlebt hat! Gleichzeitig fördern wir so das soziale Miteinander und bringen Freude in den Alltag.“
Sponsoren
Auf den roten Pflastersteinen sind alle Schiefbahner Königshäuser seit 1950 und alle Schiefbahner Schützenzüge erwähnt. „Natürlich kann man eine Idee nur umsetzen, wenn andere sie unterstützen. Ich muss mich bei vielen bedanken die dies gemacht haben. Bei den Schützenzügen, den Königen der Bruderschaft, den Sponsoren, aber ganz besonders bei meinen Helfern, ohne die ich das hätte nicht umsetzen können!“ Bei einem Termin vor Ort dankte er auch Bürgermeister Christian Pakusch für seine und für die Unterstützung der Stadtverwaltung bei der Projektumsetzung.
„Ich freue mich sehr, dass durch diesen Platz den Menschen ihre Erinnerungen bewahrt werden. Ich würde mich sehr freuen, wenn das Erinnern an früher hier als Türöffner der Begegnung dient, das soziale Miteinander stärkt und gegen die Einsamkeit wirkt“,
so der Bürgermeister.