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Stolpersteine mit Portraits und Rosen
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Herbert Philipp Heumann

Silhouette eines Jungen
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Herbert war erst vier Jahre alt, als er mit seiner Mutter und den anderen Familienmitgliedern in das Ghetto von Litzmannstadt (Łódź) deportiert wurde. An die Deportation des kleinen Jungen kann sich der Zeitzeuge Christoph Macke, der mit seinen Eltern im gegenüberliegenden Haus wohnte, zumindest aus den Erzählungen seiner Eltern, noch erinnern. So habe Herbert die Figuren seines Kindern-Bauernhofes mit auf den Transportwagen genommen.

Ein Zeitzeugenbericht

Auch der Zeitzeuge Rudi Tillmanns, der mit seinen Eltern auf der Hochstraße wohnte, kannte die Familie Kaufmann gut. Er erinnert sich an den Tag der Deportation:

„Der Kohlenhändler Johann Juntermanns hatte uns informiert, dass er in der Mittagszeit die Familie Kaufmann mit seinem LKW abholen sollte. Alle in unserer Familie waren erschüttert von der Nachricht, und so standen wir an diesem Tage auf der Rampe unserer alten Brauerei und sahen den LKW von Juntermanns an der Hinterfront des Hauses Schulstraße vorfahren. Dort bestiegen die einzelnen Personen den offenen LKW, darunter befand sich auch Thekla Kaufmann mit ihrem vierjährigen Sohn Herbert."

Am 7. Mai 1942 schrieb (besser: malte) Herbert einen Brief, der in den Unterlagen der Ghettoverwaltung als „genehmigt" dokumentiert und abgeschickt wurde. Den Inhalt und die Adressaten konnte nicht ermittelt werden.

Am 8.September 1942 wurde er noch vor seinem fünften Geburtstag aus dem Getto von Łódź „ausgewiesen" und am folgenden Tag im Vernichtungslager Chelmno ermordet.

"Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist" ( Gunter Demnig )

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